Antworten - [Was ist schwer an Arien?]


wisst ihr was schwierig an einer Arie ist ?
die Frage lässt sich nicht so leicht beantworten, denn es kommt darauf an um welche Arie es sich handelt. Wie der Name Arie(aria = lateinisch: die Luft) schon sagt hat es etwas mit Luft zu tun. Das ist das Grundelement das jede/r jede Sängerin erstmal braucht um die Töne zum Klingen und Schwingen zu bringen ;). Soll heissen ohne eine richtig erlernte Atemtechnik, der Einsatz des Zwerchfells, der Stimmsitz, eine gute Allgemeinkondition und das beherrschen weiterer Techniken geht erstmal gar nichts. Und nicht jede Art von Arie ist für jeden Sänger geeignet. Ein jugendlich lyrischer Sopran, der z Bsp die sogenannte Rosenarie aus der Hochzeit des Figaro singen kann wird nicht ohne Schwierigkeiten die Partie der Isolde bewältigen. Ein junger Tenor, der die Bildnisarie aus der Zauberflöte wunderschön vorträgt wird sich mit den Schmiedeliedern aus Siegfried eher schwer tun. Und zwischen den Stimmfächern wie Sopran, Mezzosopran, Alt, bei den Frauen einerseits und Tenor, Bariton, Bass andererseits zu wechseln ist ohnehin fast nicht möglich oder nur durch jahrelange Reifungsprozesse erreichbar. Aber auch das gibt es, dass jemand als (hoher) Bariton beginnt, später in das Tenorfach wechselt.
Also wie Du siehst ist das alles sehr komplex... Eines aber ist sicher, ob Du nun selbst aktiv singst oder jemandem zuhörst, hab Freude daran!
GASTKOMMENTAR ( anonym)
So, das stimmt schon mal alles. Dazu kommt, dass eine Balance zwischen Orchester und SolistIn gefunden werden muss, dass eventuell im Knien, Sitzen oder gar Liegen gesungen werden muss, dass der Text verständlich sein sollte, dass die vokale Technik optimal sein muss (s.o.) und dass bei all diesem auch noch solch ein passender künstlerisch-musikalischer Ausdruck gefunden werden sollte, der das Publikum in den Bann zieht. Bis man das alles beherrscht, dauert`s ein bisschen :-)...